Stimmen zum Grünen Stadtmarsch in Magdeburg

Marc-Henrik Schmedt, Geschäftsführer der Handball Magdeburg GmbH: „Ich beobachte mit Interesse, dass die Architekten seit Jahren in Magdeburg mit großem Augenmaß vorgehen. Dies wird auch in den ersten Plänen für den Grünen Stadtmarsch deutlich. Dass es sich um eine Genossenschaft und ein städtisches Unternehmen handelt, die die Magdeburger repräsentieren, macht das Projekt besonders sympathisch. Da bauen keine Heuschrecken, sondern Magdeburger für Magdeburger. Beide haben gezeigt, dass sie das können: Katharinenturm, Domviertel, Luisencarré.“


Birgit Bursee, Geschäftsführung Freiwilligenagentur Magdeburg: „Ich finde gut, dass mit der MWG ein Unternehmen baut, das auch für sein soziales Engagement, und zwar nicht nur für die eigenen Mieter, bekannt ist. Das Wohnviertel will sich auch nicht abschotten, sondern bietet mit Kita, Gastronomie und Seniorentreff neue Begegnungsmöglichkeiten in der grünen Mitte der Stadt. Die geplante Rad- und Gehwegbrücke über die Elbe wäre ein Gewinn für alle. Auf jeden Fall wünsche ich mir auch Wohnungen mit günstigen Mieten für eine soziale Ausgewogenheit. “


Dr. Eckart Peters, Stadtplanungsamtsleiter i.R.: „Die Neuordnung des bebauten Kleinen Stadtmarsches war schon vor 100 Jahren ein Anliegen des visionären Stadtbaurates Taut – eine neue Stadtkrone an der Elbe mit der Zitadelle, Verwaltungsbauten und einer zur Elbe ausgerichteten Wohnbebauung. Der  jetzige Architektenwettbewerb und die erzielten  Ergebnisse für dieses Gebiet zwischen Stadthalle, MDR und Messeplatz entsprechen den Ideen nach mehr Dichte, Vielfalt, Kleinteiligkeit  und visionären Baumaßnahmen. Ganz im Sinne der Magdeburger Moderne.“


Monika Jordan, Seniorin: „Nach 25 Jahren im Eigenheim kehren wir aus Irxleben zurück nach Magdeburg. Die Kinder sind nach Bayern und Hessen gegangen und kommen nur besuchsweise zu uns. Das Haus war zu groß, außerdem fehlt uns das Kultur- und Freizeitangebot der Stadt. Wir lieben die Großstadt, in der man ohne Auto alle Ziele erreichen kann. So haben wir ‚Haus und Hof‘ verkauft und ziehen ins neue Domviertel. Bei der Wohnungssuche bemerkten wir, wie klein das Angebot an hochwertigem Wohnraum ist.“


Dr. Stephan Singöhl, Chefarzt Klinik für Notfallmedizin, Magdeburg: „Viele Kollegen möchten sich nicht mit teuren Eigentumswohnungen binden, da sie ihre Karrieren noch nicht abgeschlossen sehen. Stattdessen wird hochwertiger Mietwohnraum in Top-Lagen gesucht. Nach 24 Stunden-Diensten haben viele keine Ressourcen für Haus- und Gartenpflege. Ein spannendes Architekturprojekt wie an der Schleusenstraße wird mithelfen, Spitzenpersonal zu halten. Ich habe zu viele gehen sehen - auch wegen des wenig attraktiven Wohnungsangebotes.“


Karl Welte, Vorsitzender des VSG, zweitältester Schaustellerverein Deutschlands: „Wir arbeiten bereits mit MWG und Wobau an einer guten Nachbarschaft. Die Investoren haben unsere Anregungen aufgegriffen und planen ein Parkhaus als Lärmschutzriegel, das dann unsere Besucher mitnutzen können. In vertrauensvollen Gesprächen haben uns beide versichert, dass sie uns beim Erhalt unseres Messeplatzes unterstützen, auch nach Fertigstellung. Wir haben das gute Gefühl, dass sich Wohnen und Messe vertragen werden.“


Rolf Lay, Vizepräsident IHK Magdeburg und Vorstandsmitglied der IG Innenstadt Magdeburg: „Ich kann dem Projekt viel Positives abgewinnen. Einige hundert weitere innenstadtnahe Wohnungen bringen mehr  Leben in die City, mehr Frequenz belebt die Gastronomie und den Handel und schafft Mut für neue Ansiedlungen und Dinge, die es in Magdeburg noch nicht gibt. Des weiteren verhindert das Projekt eine weitere Zersiedlung der Stadtrandgebiete. Mir gefällt, dass mit der geplanten Wohnbebauung auch der Messeplatz eine Aufwertung erhält; es gäbe endlich wertige Parkplätze für Messe und Zirkus-Gastspiele.“